42,29 Tage müssen Unternehmen momentan durchschnittlich warten, bis ihre Rechnungen bezahlt werden - etwa eineinhalb Tage länger als noch vor einem Jahr. Der Grund dafür ist eine Verlängerung der eingeräumten Zahlungsziele, berichtet die Auskunftei Creditreform.
Besonders häufig werden Großkunden lange Zahlungsziele eingeräumt, zuletzt durchschnittlich 34,94 Tage. Mit 29,11 Tagen sind dagegen die Zahlungsfristen für kleine Unternehmen merklich kürzer. Umgekehrt müssen sie aber lange Forderungslaufzeiten hinnehmen: 51,67 Tagen dauert es, bis ihre Rechnungen überwiesen werden, wenn sie Großunternehmen bedienen. Der mittlere Rechnungswert betrug Ende des vergangenen Jahres 1.866 Euro und hat sich gegenüber dem Vorjahr (1.711 Euro) leicht erhöht.
Der durchschnittliche Zahlungsverzug lag bei Geschäftskunden bei 10,01 Tagen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 9,96 Tage gewesen. Dabei kam es in sechs von zehn analysierten Wirtschaftsbereiche zu einer Verschlechterung des Zahlungsverhaltens. So ließen Unternehmen aus dem Logistiksektor ihre Gläubiger im Durchschnitt weitere 11,60 Tage warten, nachdem das eingeräumte Zahlungsziel bereits verstrichen war. Vor einem Jahr betrug die Verzugsdauer hier lediglich 8,81 Tage.
Verschlechterungen im Zahlungsverhalten zeigte auch die Metall- und Elektrobranche. Verbessert hat sich das Zahlungsverhalten indes beim Einzelhandel, der einen durchschnittlichen Zahlungsverzug von 9,19 Tage aufwies.
(Creditreform / STB Web)
Artikel vom 20.02.2017
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